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Nach dem Bau eines angemessenen Treibhauses und entsprechende Zuwendung waren die „gesammelten Sämlinge“ schon nach 1½ Jahr bereit zur Verpflanzung! Das Land, das ursprünglich der Anpflanzung der Weihnachtsbäume diente, wurde danach nicht mehr für neue Pflanzungen abgeholzt. W. Hering war fest entschlossen 90% der Bäume zur zukünftigen Waldbestand stehen zu lassen. Zur Weihnachtszeit wurden Weihnachtsbäume einzeln ausgesucht und in der Stadt zum Verkauf gestellt. Wem die klimatischen Verhältnisse Brasiliens bekannt sind, kann sich sehr wohl die Schwierigkeiten vorstellen die der Transport und die Ausstellung der Weihnachtsbäume in der Stadt São Paulo mit sich bringen, hauptsächlich während der heißen Sommertage im November und Dezember. |
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Die
Kultur dieser Weihnachtsbäume hatte ein ganz
bestimmtes Ziel, nach
und nach die ganze Fläche mit edleren Arten
aufzuforsten
ohne
den natürlichen Waldbestand zu benachteiligen, um
die Farm als
eine Naturreserve zu erhalten.
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Nach ca. dreissig Jahren wo die Chinatannen heranwuchsen ausgereift waren, wuchsen spontan Palmenpflanzen und zwar die „Jussara Palme“ (Euterpe edulis) welche die so beliebten essbaren Palmherzen, auf portugiesisch „palmito“, hervorbringen). Die Samen dieser Palme wurden durch Vögel, Affen, Eichhoernchen, verteilt, während diese, Schutz in den Kronen der Tannen suchten und Nester bauten. Im Schatten der "Cunninghamia" Tannen entwickelten sich die Ableger dieser Palmen außerordentlich gut. Dem Treiben der Tierwelt ist auch die Erhaltung der natürlichen Wälder innerhalb der Farm zu verdanken. Der „palmito“ durfte nicht abgeschlagen werden. Er ist vom Aussterben bedroht und wird heutzutage auch von den zuständigen Behörden bewacht. So ist die Farm dafür prädestiniert die Art zu pflanzen und zu erhalten! |